Startklar in Berlin

ZOO MOCKBA eröffnet heute Abend im me Collectors Room Berlin. In dem modernen Kunstmuseum der Stiftung Olbricht zeigt sich unsere Ausstellung auf zwei Etagen in bester Weise. Für das herzliche Willkommen und die tatkräftige Unterstützung möchten wir uns bei allen Mitarbeitern bedanken, vor allem aber bei Maximiliane Kolle, Elmar Zimmermann und George Barber, die uns ganz unmittelbar und tatkräftig bei Ausstellungsorganisation und Aufbau zur Seite standen.

»ZOO MOCKBA« 2O19 in Berlin

Wir sind sehr froh, dass die Spielzeugtiere aus der Sowjetunion ab dem 15. Februar 2O19 in unserer Heimatstadt Station machen. Der me Collectors Room Berlin hat sich seit 2O1O als Ausstellungsort für Kunst und Design in Berlins Mitte etabliert. Die Stiftung Olbricht setzt mit Kostbarkeiten der eigenen Sammlung und auch mit wechselnden Ausstellungen internationaler Künstler nachhaltige Akzente – genau der richtige Ort für ZOO MOCKBA. Mehr Informationen: www.me-berlin.com

Danke, Linus!

Dank der engagierten Öffentlichkeitsarbeit von Frau Lindner fand unsere Ausstellung auch in Crailsheim ihr Publikum. An den freundlichen Einträgen im Gästebuch hatten wir große Freude. Es ist schön zu sehen, dass die bunten Tiere aus Kunststoff den Menschen etwas zu sagen haben.

Eine fremde Welt entdecken

Direktorin Friederike Lindner hatte zu einer Eröffnungsmatinée am Sonntag in das Crailsheimer Stadtmuseum geladen und es kam ein neugieriges, interessiertes Publikum. Die Kinder der örtlichen Musikschule sorgten für wunderbare musikalische Begleitung und Uwe Holz, Direktor des Industrie- und Filmmuseums Wolfen, war eigens angereist, um in das Thema einzuführen. Er sprach über die Entdeckerfreude, über das Hinschauen und Verstehen, die Neugier ohne Vorbehalt und über das, was uns das Spielzeug der sowjetischen Spielzeuggestalter noch heute erzählen kann. Im Anschluss kamen wir selbst mit einigen Besuchern ins Gespräch, die uns zum Entstehen der Ausstellung befragten.

Danke Tettnang!

Schnell war die Zeit vergangen und schon mussten wir wieder Richtung Bodensee fahren, um unsere Ausstellung abzubauen. Im Besucherbuch der Städtischen Galerie fanden wir einige Beiträge. Kleine und Große hatten offenbar ihre Freude an der Ausstellung und einige waren dankbar für das Thema und unsere differenzierte Sicht. Das ist das Beste, was Kulturarbeit leisten kann. Über den Zuspruch der Besucher freuen wir uns sehr.

 

Große Anmut und schlichte Schönheit

Galina Sokolowa liebt die Natur, das frische Grün in ihrem Garten, die bunte Blütenpracht nach dem langen Winter. Nun, in ihrem 90. Lebensjahr, ist sie zu ihrer Tochter in die große Stadt gezogen. Die Blumen, das Grün, den Garten, die Natur – all das lässt sie jetzt aus der Erinnerung mit Pinsel und Farbe lebendig werden. Mit Daria Soboleva konnte ich sie besuchen. Es war eine besondere Begegnung und eine ganz große Freude, dass uns Mutter und Tochter empfangen haben. In der Leningrader Gummifabrik Krasnji Treugolnik widmete sie ihr ganzes Berufsleben der Gestaltung von Spielzeug. Es gibt keine Barbie, keinen Ken, kein Bambi von Galina Sokolowa, aber es gibt kleine Spielfiguren – Menschen und Tiere – von großer Anmut und schlichter Schönheit, die auch heute noch zu uns sprechen und von Leben und Alltag jener Zeit erzählen.

Ein Wiedersehen im Roten Dreieck

Im Juni 2016 konnte ich zum ersten Mal gemeinsam mit Daria Soboleva die einstige Gummifabrik Krasnyj Treugolnik in Sankt Petersburg besuchen. Damals hatte es wie aus Kannen gegossen, was diesen unwirtlichen Ort noch verlorener erscheinen ließ. Im Mai 2018 gab es ein Wiedersehen bei strahlendem Sonnenschein. Daria hatte ein Treffren mit Alexander »Krasnyj Treugolnik« vereinbart, der sich sehr intensiv mit der Geschichte des Werkes beschäftigt. Vier Stunden lang führte er uns durch das Werksgelände – ein riesenhaftes Labyrinth aus roten Ziegelsteinen und verlassenen Produktionshallen. Was für eine Geschäftigkeit muss diese Räume erfüllt haben, als zahllose Menschen an endlosen Fließbändern hier ihr Tagwerk verrichteten. Natalia Tyrkowa und Galina Sokolowa waren in der Spielwarenabteilung des Werkes beschäftigt. Ihr ganzes Berufsleben verbrachten sie damit, Tiere und Spielfiguren aus Gummi zu gestalten.

Ausstellungseröffnung in Tettnang

Bei strahlendem Sonnenschein wurde am 6. Mai 2018 unsere Ausstellung »ZOO MOCKBA – Aufbruch in die Moderne« in der Städtischen Galerie in Tettnang  eröffnet. In vier Räumen werden Fotografien historischer Spielzeugtiere gezeigt. Ein fünfter Raum ist den Biographien der sowjetischen Spielzeuggestalter vorbehalten. Eine Auswahl unserer originalen Objekte sind in Vitrinen zu sehen. Im Montfort-Museum, am anderen Ende der Altstadt, konnten wir zudem einen weiteren Raum mit Fotos und Objekten zu dieser Sonderausstellung gestalten. Wir danken sehr herzlich der engagierten Kulturmanagerin Natascha Bruns für ihren unermüdlichen Einsatz und ihre umfassende Hilfe, wie auch Museumsdirektor Dr. Florian Schneider und allen, die mit ihrer Arbeit zum Gelingen der Ausstellung beigetragen haben. Den Gästen der feierlichen Eröffnung konnten wir einiges zur Entstehung der Ausstellung erzählen. Dabei richteten wir unseren herzlichen Dank an Daria Soboleva, die von Sankt Petersburg aus diese Ausstellung maßgeblich unterstützt.