Daria Soboleva zu Gast in Dresden

Zur Eröffnung der Ausstellung war Daria Soboleva einer Einladung des Museums gefolgt. In Dresden hatte sie erstmals Gelegenheit, unsere Sammlung und Ausstellung direkt in Augenschein zu nehmen. Eine vergleichbare Ausstellung hat es bislang in Russland nicht gegeben. Für die Medienvertreter war Daria eine willkommene Gesprächspartnerin, da sie profunde Auskunft zum Thema geben konnte und dies auch noch in deutscher Sprache. Mit der Kuratorin Andrea Rudolph vom Stadtmuseum feierten wir drei Buchautoren am Abend im Rahmen der Eröffnung den gemeinsamen Erfolg.

»Konferenz der Plastiktiere«

Im Stadtmuseum Dresden werden unsere Spielzeugtiere der Sowjetunion auf 400 Quadratmetern sehr anschaulich präsentiert. In einem Rundgang werden die Gestalter Boris Worobjew, Lew Razumowski, Elena Podwolodskaja, Galina Sokolowa, Tamara Fjodorowa, Lew Smorgon, Libuse Niklowa, Ali-Kurt Baumgarten, Natalia Tyrkowa und Adolf Neystat vorgestellt. Auf der zentralen Spielfläche in der Mitte können sich die kleinen Besucher mit den aufblasbaren Tieren von Libuse Niklowa vergnügen. Weitere didaktische Stationen laden  Kinder und Erwachsene zum Mitmachen ein. Die Kuratorin Andrea Rudolph und der Gestalter Alexander Claus inszenierten einen strengen Raum, der unsere historischen Spielzeugtiere zum Leuchten bringt.

Konferenz der Plastiktiere im Stadtmuseum Dresden

Ab dem 30. November 2019 werden unsere Spielzeugtiere der Sowjetunion im Stadtmuseum Dresden präsentiert. Andrea Rudolph, die Kuratorin des Museums, hat das Thema weiter gefasst und auf eigene Weise interpretiert. So trägt die Sonderschau diesmal den Titel »Konferenz der Plastiktiere«. Wir sind sehr gespannt und freuen uns zudem auf ein Wiedersehen mit Daria Soboleva aus Sankt Petersburg, die bei der Eröffnung dabei sein wird. Pünktlich zur Ausstellung erscheint auch unser Buch »ZOO MOCKBA«, dass wir Dank der Unterstützung des Stadtmuseums realisieren konnten. Das Buch wird unsere Ausstellung bei allen weiteren Stationen begleiten. Mehr Informationen: Stadtmuseum Dresden

Ein Lebenswerk in Sankt Petersburg

Im Oktober 2019 hat das Staatliche Museum für urbane Skulptur dem Bildhauer, Maler und Spielzeuggestalter Lew Smorgon eine umfassende Werkschau gewidmet. Neben einer kleinen Auswahl von Spielzeugen werden vor allem Skulpturen aus Holz und Stein, Kleinplastiken aus Porzellan und Metall, Gemälde, Zeichnungen und Objekte aus Glas präsentiert. Die Petersburger Spielzeugsammlerin Waleria Morozova war bei der feierlichen Eröffnung zu Gast. Ihre Fotos geben einen Einblick in die Ausstellung.

Ein Wiedersehen mit Lew Smorgon

Gemeinsam mit Daria Soboleva traf ich im Jahr 2016 erstmals Lew Smorgon und Irina Lebedewa in seinem Atelier. Mit Eugen von Arb und meinen Töchtern Charlotte und Caroline hatte ich im Juli 2019 Gelegenheit, den alten Meister und Ira ein weiteres Mal in Sankt Petersburg zu treffen. Ich konnte berichten, welchen Weg unsere Ausstellung seither genommen hat, und welchen Zuspruch das Thema hierzulande findet. Mit Interesse schaute Lew Naumowitsch die aktuelle Objektliste an und gab Hinweise zu manchen Dingen. Anhand seiner eigenen Entwürfe sprach er über die Bedeutung der Bewegung von Puppen und Spielzeugtieren und er erleuterte einige seiner technologischen Neuerungen im Detail. Es war eine wunderbare Begegnung und ich freue mich auf ein Wiedersehen. (Fotos: Caroline Gubig)

Die unbekannte Schönheit

Über Elena Pawlowna Podvolotskaya wissen wir wenig. Geboren am 13. März 1932 hat sie später an der Wera Muchina Hochschule für Gestaltung in Leningrad im Bereich künstlerische Keramik- und Glasgestaltung ihren Abschluss gemacht. Sie war Mitglied im Verband Russischer Künstler in Sankt Petersburg. Und sie hat einige wunderbare Spielzeugtiere für Okthinsky (OHK) und das nachfolgende Plastpolymer Kombinat erschaffen. Lew Smorgon arbeitete mit der begabten jungen Frau in den 1960er Jahren zusammen. Sein gestalterischer Einfluss ist in ihren Entwürfen spürbar. Später verloren sich die beiden aus den Augen. Was blieb, ist ein kleines Porträt in Glas-Craquele, dass Lew Smorgon in jener Zeit von Elena Podwolotskaja fertigte.

 

Sammlerführung in Berlin

Am 14. März 2019 war im me Collectors Room zum Sammlergespräch geladen und trotz Kälte und Regen kamen am Abend zahlreiche Besucher, um sich etwas genauer über die Spielzeugtiere aus der Sowjetunion zu informieren. Über das große Interesse am Thema haben wir uns sehr gefreut.

Internationales Medieninteresse

Das Spielzeugdesign der Sowjetunion erfährt in Berlin ein sehr erfreuliches Interesse bei Presse, Funk und Fernsehen. Ein Interview im Kulturradio und Fernsehbeiträge-Beiträge bei Arte, ZDF und Sputnik-tv lenkten ebenso Aufmerksamkeit auf die Ausstellung wie zahlreiche umfangreiche Berichte in der Hauptstadtpresse. Eugen von Arb schrieb für das russische online-Magazin Petersburger Herold einen ausführlichen Artikel. Der Spielzeugdesigner und Blogger Shlomi Eiger (aboutoys.com) aus Tel Aviv besuchte uns ebenfalls in Berlin und schrieb einen Beitrag für das israelische Design-Magazin Portfolio. Im me Collectors Room trafen wir uns mit Sergej Timofeijev aus Litauen zu einem Interview für sein Magazin Arterritory und auch Aldo Mas hatte viele Fragen, um für die spanische Tageszeitung Eldiario über »ZOO MOCKBA« zu berichten.

Eröffnung im me Collectors Room

In den wunderbaren Räumen des me Collectors Room Berlin erlebten die Spielzeugtiere aus der Sowjetunion einen großen Auftritt und versetzten das Publikum ins Staunen. 200 originale historische Spielzeugtiere haben in den Vitrinen Platz gefunden. Großformatige Fotografien weiten auf zwei Etagen den Blick. Wir danken sehr herzlich Thomas und Claudia Olbricht, Julia Rust, Maximiliane Kolle und allen Kollegen des Museums, die zum Gelingen der Ausstellung beigetragen haben.